Emmanuelle Riva

französische Schauspielerin; große Theaterkarriere; Filme u. a.: "Hiroshima, mon amour", "Die Tat der Thérèse D." ,"Liebe"

* 24. Februar 1927 Cheniménil

† 27. Januar 2017 Paris

Herkunft

Emmanuelle (eigentl. Paulette Germaine) Riva wurde 1927 in Cheniménil (Vogesen) als Tochter eines Gebäudemalers und einer Näherin geboren und wuchs als Einzelkind in Remiremont auf. Der Großvater väterlicherseits stammte aus der Lombardei.

Ausbildung

Bereits mit sechs Jahren wollte R. Schauspielerin werden, gegen den strikten Wunsch der Eltern. Sie besuchte das Lycée in Remiremont. Nach einer Ausbildung zur Näherin absolvierte sie 1953 mit Hilfe eines Stipendiums das Centre d'art dramatique de la rue Blanche in Paris und war dort Schülerin von Jean Meyer, dem Leiter der Comédie Française.

Wirken

R. begann ihre Karriere am Theater, wo sie im Lauf ihrer Karriere große Erfolge feierte. Ihren letzten Auftritt hatte sie im Jahr 2001, wo sie als Ein-Personen-Chor in Euripides "Medea" beeindruckte.

Ab Ende der 1950er Jahre wurde R. auch als Filmschauspielerin bekannt und drehte ab dieser Zeit über 80 Filme, überwiegend fürs Kino. Der große Durchbruch kam mit Alain Resnais' Spielfilmdebüt "Hiroshima, mon amour", eine Adaption von Marguerite Duras' Roman um die kurze Liebesbegegnung zwischen einer französischen ...